Noch immer sind unsere Aktivitäten und Angebote aus bekannten Gründen sehr eingeschränkt, so können auch unsere sehr beliebten Gruppenwanderungen nach wie vor nicht stattfinden. Individualsport an der frischen Luft ist allerdings erlaubt und sinnvoll. Das betrifft auch den Bergsport und nicht zuletzt das Wandern. Die ersten Touren im Frühjahr erfordern eine sorgfältige Planung, unter Pandemiebedingungen gilt dies in besonderem Maße. Wie schon im Winter ruft der DAV dazu auf, in den Bergen das F.U.N.-Prinzip zu beachten: Sei freundlich, handle umsichtig und schone die Natur!

Bergsport unter Corona-Bedingungen

Bergsport ist gesund, fördert die Abwehrkräfte und stärkt die Psyche. Auf Tour in den Bergen lassen sich die Abstandsregeln fast immer gut einhalten, zudem ist die Ansteckungsgefahr im Freien sehr gering. Dennoch – die Corona-Lage ist immer noch problematisch. Der DAV appelliert dringend an alle, die in den Bergen unterwegs sind, ihre Kontakte sowohl bei der Anreise als auch vor Ort so weit wie möglich zu reduzieren. Verantwortungsvolles Handeln muss jetzt im Vordergrund stehen: Abstandsregeln einhalten, beliebte Orte zu beliebten Zeiten vermeiden, Sicherheitsreserven einplanen – und im Zweifel auch mal verzichten oder eine Alternative finden.

Sicher und naturverträglich unterwegs

Unabhängig vom Pandemiegeschehen bedürfen Frühjahrstouren einer sorgfältigen Planung. Nach den Wintermonaten ist eine realistische – und im Zweifelsfall zurückhaltende – Einschätzung der eigenen Kondition gefragt. Und auch die Rahmenbedingungen vor Ort stellen sich im Frühjahr anders dar als im Sommer. Während in den Lagen der Täler schon milde Temperaturen herrschen, erwarten die Bergsportler*innen in der Höhe zum Teil noch winterliche Bedingungen. Wo der Schnee bereits geschmolzen ist, blühen die ersten Alpenpflanzen. Grundlegende Verhaltensregeln sollen die besonders sensible alpine Natur schützen: Möglichst klimaschonend anreisen, soweit es unter Pandemiebedingungen verantwortbar ist, auf den Wegen bleiben, Müll wieder mitnehmen, Pflanzen schonen. Und in Zeiten geschlossener Hütten für manche besonders schmerzhaft: In den bayerischen Alpen sind geplante Übernachtungen in der freien Natur nicht erlaubt, auf Mehrtagestouren muss in der aktuellen Situation also verzichtet werden.